Dienstag, 12. Oktober 2010

Herbstmarkt Molfsee

Zur Zeit sind wir jeden Tag im Freilichtmuseum Molfsee und betreuen den Herbstmarkt. Viele Stände locken mit ihren Angeboten und auch die kleinen haben dort ihren Spaß! Ein Besuch lohnt sich... Bis Sonntag den 17.10.10 ist der Herbstmarkt noch geöffnet.

Montag, 4. Oktober 2010

2.10.2010 Übung mit der JFW Flintbek

Vergangenen Samstag den 2.10.10 hatte die Jugendfeuerwehr Flintbek einen ganzen Übungstag, an dem wir auch zur Absicherung mit teilnahmen. Es gab einige "Brandeinsätze" für den Nachwuchs zu fahren. Angefangen vom Großbrand in der Schule bis hin zum brennenden Altkleidercontainer. Natürlich brannte es nicht echt, es wurden Rauchsticks angezündet!

Zwischen den Einsätzen gab es noch eine Führung durch den Rettungswagen (Man glaubt gar nicht wie neugierig die Kleinen sein können ;-) ) und die Basics in der Ersten-Hilfe.

Zum Abschluss wurde dann im Gerätehaus lecker gegrillt... Es waren noch gar nicht alle fertig, kam noch ein Brandeinsatz rein. Diesmal das Highlight, denn es brannte wirklich was. Ein Holzhaufen! Die Kleinen Nachwuchsbrandmeister waren ganz eifrig dabei und sind am Abend sicherlich gut eingeschlafen!

Hier noch ein paar Fotos vom Tag:

Mittwoch, 29. September 2010

Was ist eigentlich eine "DRK-Bereitschaft"?

Die Bereitschaften – das ist die Gemeinschaft der ehrenamtlichen Erwachsenen im Roten Kreuz. Mit vielen Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen und sich auf seinem persönlichen Interessen-gebiet fortzubilden.

Mitarbeiten können Sie bei uns immer; ob das eine dauerhafte Mitarbeit wird, ein zeitweises Helfen oder aber eine Unterstützung bei einer einzigen Hilfsmaßnahme – entscheiden Sie. Auf alle Fälle werden Sie gut ausgebildet. Neben aktuellem, fachlichen Wissen lernen Sie eine Menge über den Umgang mit Menschen und wie Sie diese Kenntnisse an andere weiter geben können.

Diese Qualifikationen können Sie beim Roten Kreuz ebenso anwenden wie im Berufsalltag – denn wir bescheinigen Ihnen Ihre erworbenen Kompetenzen.

Und da wir unsere Arbeit dem Dienst am Mitmenschen und der Toleranz verschrieben haben, spielt für uns Ihre Nationalität, Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Religion oder politische Überzeugung keine Rolle.

Die Bereitschaften haben darüber hinaus natürlich noch viel mehr zu bieten.

Kommen Sie einfach zu einem unsere Dienst- bzw Übungsabende und machen sich selber einen Eindruck über uns.

Montag, 27. September 2010

Bericht auf fehmarn24.de vom Öl+Havarieufall

Hier ist noch ein nett geschriebener Bericht von unserer großen Übung in Puttgarden. Gerade entdeckt auf fehmarn24.de

PUTTGARDEN - Von Nicole Rochell Katastrophe. Ein Teil des riesigen schwarzen Ölteppichs, der am Sonnabend das Gros der Wasserfläche des östlichen Fährhafens bedeckte, waberte langsam Richtung offene See.

– Mehrere tausend Liter Schweröl waren aufgrund eines technischen Defekts der Druckschließventile beim Umpumpen von Kraftstoff auf dem Fährschiff „Holger Danske“ ins Puttgardener Hafenbecken gelangt. Der Fährbetrieb wurde eingestellt, die Rettungseinheiten alarmiert. Es kam auf jede Sekunde an.

So stand‘s im Drehbuch zur großen Kombi-Ölwehrübung, die nach neun Jahren der Insel-Abstinenz jetzt wieder auf Fehmarn stattgefunden hatte. 107 Einsatzkräfte aus ganz Schleswig-Holstein waren mit 15 Fahrzeugen und sechs Booten zum Fährhafen Puttgarden gekommen, um sich den umfangreichen Anforderungen zur Abarbeitung des Szenarios zu stellen. Dabei stand das Optimieren des Zusammenspiels zwischen den „alarmierten“ Hilfsorganisationen und Behörden im Vordergrund. Der Plan ging auf. „Die Übung ist sehr harmonisch abgelaufen. Jeder hatte gewusst, was er zu tun hatte“, lobte Heinrich Kaule bei der abschließenden Manöverkritik das gute Zusammenspiel aller Beteiligten. Der Diplom-Ingenieur vom Landesbetrieb für Küstenschutz Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN), Betriebsstätte Kiel, hatte die Übung ausgearbeitet, die alle Teilnehmer rund fünf Stunden lang gefordert hatte. „Das Zusammenspiel der Einheiten und die Kompatibilität des Materials sind im worst case entscheidend“, so Einsatzleiter Heinrich Kaule, zuständig für die Schadstoff-Unfallbekämpfung im Ostseeraum. Und von besagtem „schlechtesten Fall“ waren die Protagonisten der groß angelegten Ölwehrübung am Sonnabend ausgegangen. Teilnehmer der Berufsfeuerwehr Kiel, der Freiwilligen Feuerwehren Heiligenhafen und Wendtorf (Kreis Plön) und der Ortsverbände des Technischen Hilfswerks Kiel, Eutin und Ratzeburg hatten von morgens bis mittags den Ernstfall geprobt. Auch der Lübecker Betrieb Feldmann, eine Fachfirma für Ölschadensbekämpfung, die das Landungsboot „Stint“ dabei hatte, und der Fährhafenbetreiber Scandlines beteiligten sich an der „Ölbekämpfung“ von Land und von Wasser aus.

Im Fährhafen Puttgarden staute sich das imaginäre Öl im Fährbecken III und im Bootshafen.

Der von den Kameraden der Wasserschutzpolizei Puttgarden über den Vorfall informierte Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) Schleswig-Holstein hatte den Ölunfall als Komplexen Schadstoff Unfall (KSU) eingestuft und das Havariekommando in Cuxhaven verständigt sowie den Stab in Husum einberufen. Bis zum Eintreffen der alarmierten Rettungseinheiten legte der Ölabwehrtrupp der Reederei Scandlines 100 Meter „hauseigene“ Ölsperren im Fährbecken aus, um das Verdriften des Öls aufs offene Meer hinaus zu verhindern. Das angeforderte Ölbekämpfungsschiff „Kiel“ sperrte den Fährhafen mit Ölsperren im Bereich der Hafeneinfahrt ab. Eine normalerweise recht „sportliche“ Aufgabe, denn der reguläre Fährbetrieb war am Sonnabend natürlich nicht eingestellt, sodass hier nur ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung stand: wenn gerade keine Fähren in Puttgarden an- oder ablegten. Doch für die „Kieler“ kein Problem. „Innerhalb von sechs Minuten hatten wir die Einfahrt zu“, so Wilfried Liersch, Kapitän des Feuerlösch- und Ölbekämpfungsschiffes später im Rahmen der Manöverkritik. Dank der Strömung und des Windes aus Nordwest sei die Sperrung quasi alleine vor den Molenkopf getrieben. Die „Kiel“ mit einem Tiefgang von 2,40 Meter kann 340 Kubikmeter Öl aufnehmen. Die landeseigenen Ölwehren Heiligenhafen (die Warderstädter hatten ihr Arbeitsboot „Graswarder“ mitgebracht) und Wendtorf legten 320 Meter Ölsperren. Sie schlängelten den gesamten östlichen Hafenbereich, vom Fährbecken III bis zur Ostmole, durch die Quersperre ab. n Pumpen, n Big Packs, n Saugschaufeln Auch dem Technischen Hilfswerk (THW) kam während der Übung eine große Bedeutung zu. Beim Ratzeburger THW liefen alle Fäden der Kommunikation zusammen.

Die Einsatzleitung hatte sich in einem Zelt südlich des Bootshafens eingerichtet und diente als Meldestelle für alle Einsatzkräfte. Während die Kameraden des Kieler Ortsverbandes die Strandreinigung übernahmen und das bereits angelandete „Öl“ bis zum Verladen auf das Hägglundfahrzeug des THW Eutin in Big Packs verfrachteten, legten die Kameraden aus der Kreisstadt eine weitere Sperre im Bootshafen aus. Neben Ölsperren, Booten und Big Packs waren am Sonnabend auch Pumpen, Hochdruckreiniger, Vakuum- und Falttanks sowie Saugschaufeln und Böschungssperren im Einsatz, um dem „Ölteppich“ land- und seeseitig Herr zu werden. Das THW Kiel kümmerte sich um Aufbau und Betrieb eines Schwarz-Weiß-Bereiches, wo die eingesetzten Kräfte eingekleidet und nach Beendigung ihrer Tätigkeit dort gereinigt und ihrer Schutzkleidung entledigt wurden. Dieser Bereich spielte noch einmal eine Rolle, als ein Kamerad des THW Kiel, der am Strand mit Öl in Kontakt gekommen war, plötzlich „kollabierte“. Kameraden brachten ihn in den Schwarz-Weiß-Bereich, anschließend wurde er vom DRK ärztlich versorgt. Im weiteren Verlauf der Übung wurde das Öl vom Ölbekämpfungsschiff „Stint“ mit dem Bürstenskimmer aufgenommen. Die Steine im Bereich der Ostmole wurden mit einem Hochdruckreiniger gesäubert, ölkontaminiertes Wasser wurde von einer Vakuumpumpe aufgenommen. Zum krönenden Abschluss der Übung bekam der Hägglund (Ketten- und Geländetransportfahrzeug) „nasse Füße“. Vom Strand fuhr das Fahrzeug über die Laderampe auf das im Flachwasserbereich liegende Landungsboot „Stint“. Die gesamte Übung lief reibungslos. Bis kurz vor Schluss. Während der Manöverkritik wurde eine Sanitäterin der DRK-Bereitschaft Flintbek von einer Wespe gestochen und, da sie allergisch reagierte, vorsichtshalber in die Oldenburger Klinik gebracht.

Sonntag, 26. September 2010

25.9.2010 Übung Öl+Havarieunfall Puttgarden

Am 25.9.2010 fand eine große Übung im Hafen von Puttgarden/Fehmarn statt. Simuliert wurde ein Ölunfall. Wir begleiteten bei diesem Einsatz das THW Kiel bei seinen Aufgaben

Hier ein Bericht aus den Lübecker Nachrichten:
Bei echtem Verlauf hätte ein solcher KSU-Fall, wie er in der Amtssprache heißt – Komplexer Schadstoff Unfall – verheerende Folgen für Fehmarn. Badestrände, Flora und Fauna würden nachhaltig von einer Ölpest verseucht. Bilder vom Bohrunglück im Golf von Mexiko drängen sich auf. Umso wichtiger ist es, auch an der Küste Schleswig-Holsteins gegen solche Katastrophen gewappnet zu sein und den Ernstfall regelmäßig zu proben.

Mit über 100 Hilfskräften von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Scandlines (detaillierte Aufstellung siehe rechts) richtete der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN), Betriebsstätte Kiel, gestern im Fährhafen Puttgarden eine groß angelegte Ölwehrübung aus. „Wir proben regelmäßig das Zusammenspiel aller Hilfsorganisationen“, erklärt dazu Einsatzleiter Diplom-Ingenieur Heinrich Kaule vom LKN. Jede einzelne Organisation hat darüber hinaus Gelegenheit, ihr Gerät und ihren Ausbildungsstand wirklichkeitsnah zu testen.

Das Übungsszenario: Wegen eines technischen Defekts beim Umpumpen von Kraftstoff auf dem Fährschiff „Holger Danske“ sind mehrere tausend Liter Schweröl ins Hafenbecken gelangt. Ein Ölteppich bedeckt einen großen Teil der Wasserfläche des östlichen Fährhafens. Im Fährbecken III sowie im Bootshafen staut sich das Öl. Der Ölabwehrtrupp der Reederei Scandlines, mit Ölsperren, Pumpen und anderem Gerät für den „ersten Angriff“ ständig vor Ort, hat wegen der Tragweite des Ölunfalls Verstärkung beim Land angefordert.

„Wichtigste Maßnahme in solch einem Fall ist die Eingrenzung des Ölteppichs auf dem Wasser mit Ölsperren“, erläutert LKN-Sachbereichsleiter Volker Pioch. So wurden gleich zu Beginn rund 500 Meter Ölsperre ausgebracht, wobei dem Ölbekämpfungsschiff „Stint“ sowie den kleineren Booten von Feuerwehr und THW eine wichtige Rolle zukam. Um ein Hinausdriften des imaginären Ölteppichs auf die Ostsee zu verhindern, sperrte das Ölbekämpfungsschiff „Kiel“ die Ausfahrt zwischen den beiden Hafenmolen ab. Der reguläre Fährverkehr zwischen Puttgarden und Rödby wurde jedoch nicht behindert, es wurde eine Pause zwischen den Überfahrten genutzt. Die übrigen Abläufe spielten sich im unbenutzten Fährbett III ab. Für die landseitige Ölbekämpfung wurden Saugpumpen aufgestellt, die Öl von der Wasseroberfläche absaugen können. Eine Spezialfirma aus Lübeck entsorgt im Ernstfall das Öl und das Öl-Sand-Gemisch von den Stränden.

In der abschließenden Manöverkritik äußerte sich Heinrich Kaule lobend über das gute Zusammenspiel aller Kräfte. „Übungszweck erfüllt!“, lautet sein Urteil.


Wir bedanken uns bei allen Hilfskräften für diese gelungene und gut organisierte Übung!


Hier sind noch ein paar Fotos die wir geschossen haben:


In diesem LKW wurden die Helfer in orangene Overalls gesteckt, darüber kam ein weißer Schutzanzug und Gummistiefel. Alles mit Panzertape abgeklebt. Eine Atemmaske und der Helm fehlten auch nicht. Dieser Trupp war für die so genannte "schwarze Zone" zuständig (Ölverseuchtes Gebiet).


Die Ölsperren wurden von den Booten ins Wasser gezogen.



Und so sehen die "Schwarzarbeiter" dann also aus... :-)


Von dieser Terasse konnte man den ganzen Bereich super überblicken, schade, dass die Sonne nicht schien...



Reinigung von versuchtem Wasser


Das THW lud uns dann noch zu einer Spritztour mit dem Landungsboot ein. Wir fuhren aus dem Hafen raus und das Boot sprang nur so über die Wellen. Nass wurden wir auch dabei! Danke dafür! Ein Video haben wir auch gemacht von der Bootsfahrt. Sorry für die Kameraführung, aber bei dem Fahrstil ging es nicht besser: